Schneckenbefall am Winterraps kann bis zum Totalausfall führen
Schneckenbefall im Herbst

Fraß durch Acker- und Wegschnecken

Schneckenbefall gefährdet den Winterraps insbesondere im Jugendstadium zwischen Keimung und dem 4-Blatt-Stadium. Der Fraß an den Jungpflanzen kann zur Umbruchwürdigkeit bzw. zum Totalausfall des Bestandes führen. Anhaltende Feuchte mit Temperaturen zwischen 15 und 20 °C fördern die Vermehrung und Fraßaktivität.

Die Schnecken wandern oft von den Feldrändern in die Bestände ein, entsprechend treten in den Randbereichen meistens die ersten Schäden auf. Die Schädlinge können aber auch aus tieferen Bodenschichten an die Oberfläche wandern und an diversen Stellen zum Vorschein kommen.

Die häufigste Bekämpfung ist die Ausbringung von Schneckenkorn (Schadschwelle: 5 Schnecken/m2). Darüber hinaus sind ackerbauliche Maßnahmen wie intensive Bodenbearbeitung und eine etwas spätere, tiefe Aussaat mit guter Rückverfestigung präventiv zu nutzen.

 

Vorbeugungs- und ­Bekämpfungsmaßnahmen

  • Gute Rückverfestigung bei der Bodenbearbeitung
  • Anwalzen der Ackerkrume nach der Saat
  • Schneckenkorn streuen, ggf. nur Randbehandlung
  • Ausbringung von Kalkstickstoff