Ertragssicherheit im Raps dank Kohlhernieresistenz

Sicherheit im Rapsanbau

Erfolgreicher Rapsanbau ist von vielen Faktoren abhängig. Limagrain hat die vergangenen Jahre an vielen dieser Faktoren erfolgreich arbeiten können, und die Früchte dieser Arbeit stehen Ihnen als leistungsstarkes Sortiment zur Verfügung.

Je nach den Anforderungen auf Ihrem Betrieb können Sie Sorten mit besonderen Merkmalen nutzen. Ihnen stehen heute LG Rapssorten mit genetisch fixierter Schotenplatzfestigkeit zur Verfügung, ferner Sorten mit RLM7-Phomaresistenz, Sorten mit Resistenz gegenüber dem Wasserrübenvergilbungsvirus, und nicht zuletzt Rapssorten mit rassenspezifischer Kohlhernie-Resistenz.

Mit LG ALLEDOR steht dem Landwirt nun auch auf gefährdeten Flächen eine Sorte zur Verfügung, die ertraglich voll überzeugt und dabei die notwendige Anbausicherheit mitbringt.
Sie ist zudem die erste kohlhernieresistente Sorte mit gleichzeitiger TuYV-Resistenz.

Kohlhernie-Resistenz: Was hat es damit auf sich?

Die Bedeutung

Die Ausbreitung des Kohlhernie-Erregers nimmt zu. Zwar lässt sich als Schwerpunktgebiet der Norden bis Nordosten Deutschlands eingrenzen, aber inzwischen sind fast bundesweit befallene Einzelstandorte und Regionen bekannt.

Kohlherniebefall führt nicht selten zum Totalausfall der Kultur.

Der Anbau resistenter Sorten ist auf diesen betroffenen Standorten die einzige Alternative. Die LG Winterraps-Hybriden mit rassenspezifischer Kohlhernie-Resistenz bieten auf vielen kontaminierten Flächen sicheren Schutz gegen wirtschaftlich bedeutenden Krankheitsbefall.

Kohlhernie-Befall

Kohlhernie - das Schadbild

Kohlherniebefall führt im Wurzelbereich von Rapspflanzen zur Ausbildung von knollenartigen, knotig verdickten Gallen, welche zur Zerstörung der Wurzeln und Leitgefäße führen.

Die Nährstoff- und Wasserversorgung wird in hohem Maße beeinträchtigt, so dass es zunächst zur Welke der Blätter und im weiteren Verlauf zum Absterben der befallenen Pflanzen kommt. Jahr für Jahr entstehen durch die Kohlhernie massive Schäden im Winterrapsanbau bis hin zum Totalausfall der Kultur.

Kohlherniebefall führt im Wurzelbereich von Rapspflanzen zur Ausbildung von knollenartigen, knotig verdickten Gallen, welche zur Zerstörung der Wurzeln und Leitgefäße führen.

Kohlhernie - der Erreger

Biologie und Bedeutung des Erregers:

Hervorgerufen wird die Fruchtfolgekrankheit durch den pilzähnlichen bodenbürtigen Erreger Plasmodiophora brassicae. Der Lebenszyklus (siehe Abb.) zeigt, dass der Ausgangspunkt jeder Infektion die Dauersporen im Boden sind. Im Gegensatz zu den meisten Krankheiten des  Rapses - wie z.B. Phoma – werden diese Sporen nicht über den Wind, sondern nur mit infiziertem Pflanzenmaterial und bei der Verfrachtung von Bodenpartikeln, z.B. anhaftend an landwirtschaftlichen Geräten sowie durch Oberflächenabfluss verbreitet. Problematisch ist vor allem die sehr lange Überlebensfähigkeit im Boden, die ohne zwischenzeitlichen Anbau von Wirtspflanzen bis zu 20 Jahren betragen kann.

Lebenszyklus des Kohlhernieerregers Plasmodiophora brassicae 

Kulturtechnische Maßnahmen und resistente Sorten

Da der Verzicht auf den Anbau von Winterraps auf befallenen Flächen bedeutende wirtschaftliche sowie ackerbauliche Einschränkungen mit sich brächte, müssen die betroffenen Betriebe andere Lösung finden.

  • Eine Bekämpfung mit Hilfe von Fungiziden ist aber nicht möglich
  • und der umstrittene Einsatz von Kalkstickstoff bringt bestenfalls eine Teilwirkung.
  • Darum lautet das Mittel der Wahl: Anbau resistenter Sorten.

Für diesen Zweck stehen Hybridwinterrapssorten mit rassenspezifischer Resistenz zur Verfügung. Mit der LG ALLEDOR ist es LG zudem gelungen, die Kohlhernie-Resistenz und die Resistenz gegenüber dem Wasserrübenvergilbungsvirus in einer Sorte zu vereinen - für noch mehr Ertragssicherheit in den betroffenen Anbauregionen.