Die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus ­persicae)

Blattläuse als Virusüberträger

Die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) verbreitet vor allem das Wasserrübenvergilbungsvirus TuYV (Turnip Yellows Virus). Der Befall ist oft flächendeckend, hängt aber sehr stark von der Witterung und von der Verbreitung der Blattläuse ab. Der junge Winterraps wird bereits kurz nach dem Auflaufen von geflügelten Blattläusen besiedelt. Zu diesem Zeitpunkt kommen die Blattläuse von Zwischenwirten und sind bereits mit dem ­Virus infiziert.

Ausbreitung der Virusinfektion im Raps

Bei warmer Herbstwitterung entwickeln sich bereits vor dem Winter starke Blattlauspopulationen, die die Rapsbestände in ­einer ganzen Region mit dem Virus infizieren können. Mit abnehmender ­Tageslänge wandern die Blattläuse ab und überwintern in den Pfirsichbäumen. In milden Wintern können die Populatio­nen auch in den Rapsbeständen überdauern und das Virus kontinuierlich verbreiten. Mit Frühjahrsbeginn verlassen die Blattläuse ihr Winterquartier, infizieren sich erneut auf dem Raps und verbreiten sich dort weiter.

Überdauerung der Blattläuse im Sommer

Gleichzeitig tragen die Blattläuse das Virus auch auf andere Kulturen bzw. Wildpflanzen wie Körnerleguminosen, Spinat oder Löwenzahn. Diese dienen dem Virus als Zwischenwirt. Dadurch bleibt auch in der Zeit, in der kein Raps auf den Feldern steht, immer ein Virus-Reservoir bestehen. Von den infizierten Zwischenwirten erfolgt im Herbst beim Auftreten von Blattläusen eine Neuinfektion des jungen Rapses.

TuYV - Symptome, Übertragung, Verbreitung und Bekämpfung

Verbreitung des TuYV (Turnip Yellows Virus) durch die Grüne Pfirsichblattlaus