Getreidehähnchen

Getreidehähnchen (Oulema melanopus, Oulema gallaeciana) - die beiden zur Familie der Blattkäfer gehörenden Schädlinge wandern im Mai in die Getreidebestände ein.

Die Ablage der ovalen, glänzend gelben Eier erfolgt ab der zweiten Maihälfte bei > 9 °C über mehrere Wochen auf die Oberseite des jüngsten Blattes.

Warme und trockene Bedingungen sind günstig für die Vermehrung des Schädlings. Die Larven schlüpfen nach 8 – 10 Tagen, beginnen mit dem zwei- bis dreiwöchigen Reifungsfraß und verpuppen sich dann in einem Erdkokon im Boden oder in einem Schaumkokon am Getreide.
 

Schadbild

  • Charakteristisch ist der von den Larven verursachte streifenförmige Fensterfraß zwischen den Blattadern ab Juni. Sie schaben das Blatt oberseitig bis zur umhüllenden Zellschicht auf der Unterseite ab.
  • Man spricht von 2,5 – 3,5 cm², die je Larve zerstört werden, was sich sehr schnell ertraglich auswirkt.

Bekämpfungsmöglichkeiten

  • Fördern der natürlichen Feinde wie Marienkäfer, Laufkäfer, Florfliegenlarven, Raubwanzen, bestimmte Schlupfwespenarten
  • Nützlingsschonender Insektizideinsatz bei erreichter Bekämpfungsschwelle von 0,5 – 1 Eier oder Larven je Fahnenblatt