
Die Weizengallmücke
In unseren Weizenanbaugebieten sind die gelbe Weizengallmücke (Contarinia tritici) und die orangerote Weizengallmücke (Sitodiplosis mosellana) verbreitet. Sie treten aber nicht jedes Jahr als Schädling in Erscheinung.
Auftreten
Nur wenn im Mai/Juni die Böden ausreichend feucht sind, können die Mücken aus dem Boden schlüpfen.
Dies kann sich über mehrere Wochen hinziehen, wobei die Mücken nur 1 – 3 Tage leben und oft nur bei Windstille und hoher Luftfeuchtigkeit in den Abendstunden zu finden sind. Gefährlich ist es dann, wenn Schlüpfzeitpunkt und das Ährenschieben beim Weizen zusammentreffen.
Die Eiablage erfolgt in die Ährchen. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven und saugen am Fruchtknoten bzw. an dem wachsenden Korn. Dadurch werden Kornanlagen zerstört und es bildet sich Kümmerkorn. Ertragsverluste von 25 % und mehr sind möglich.
Schadbild
- Die Gallmücken legen ihre Eier an den Kornanlagen ab
- Dunkler werdende Verfärbung der unteren Hüllspelzenhälfte bei Larvenbefall
- In der Kornfüllungsphase sind die Larven am besten zu erkennen
Bekämpfungsmöglichkeiten
- Anbau von Sorten z.B. LG INITIAL mit einer Resistenz gegenüber der orangeroten Weizengallmücke
- Insektizideinsatz, aber aufgrund des verzettelten Schlüpfzeitpunktes mit Unsicherheiten hinsichtlich des Bekämpfungserfolgs