Fraßschäden an der Pfahlwurzel durch die Larven, typische Seitenwurzelbildung
Typischer Kohlfliegenschaden: Rapspflanze mit zerstörter Pfahlwurzel

Kleine Kohlfliege (Delia ­radicum L.)

Beschreibung

Die Kleine Kohlfliege (Delia ­radicum L.) tritt in drei Generationen von April bis Oktober auf, jedoch schädigen nur die Larven der dritten Generation den Winterraps. ­

Die weiß­lichen, bis 9 mm langen Larven schlüpfen aus den zwischen August und Oktober am Wurzelhals abgelegten Eiern. Von den Seiten­wurzeln aus fressen sich die Larven bis zur Pfahlwurzel. Dabei werden große Teile des Wurzelapparates zerstört, was bis zum Absterben der Jungpflanzen führen kann. Nach 2 bis 4 ­Wochen Fraßaktivität verpuppen sich die Larven und überwintern als Tönnchenpuppen im ­Boden.

Starker Kohlfliegen-Befall vor allem bei früher Saat

Maßnahmen zur Schadensbegrenzung

  • Intensive Bodenbearbeitung nach der Rapsernte verringert den Schlupf der nächsten Fliegen­generation
  • Spätere Saat-Termine
  • 40 bis 50 keimf. Körner/m2 nicht ­unterschreiten
  • Durch Ausfallrapsbekämpfung „grüne Brücken“ minimieren