Getreide Aussaat und Saatstärke

Die richtige Aussaat ist der erste entscheidende Schritt für einen erfolgreichen Getreideanbau. Neben der Sortenwahl spielen dabei vor allem der Aussaatzeitpunkt, die Bestandesdichte und die Standortbedingungen eine zentrale Rolle. Auf dieser Seite finden Sie praxisnahe Empfehlungen zur Aussaat von Winterweizen – abgestimmt auf unterschiedliche Saattermine und Sorteneigenschaften.

Optimale Aussaatstärke - angepasst an Saatzeit und Sorte

Die empfohlene Aussaatstärke variiert je nach Saatzeitpunkt, Bodentyp und Witterungsbedingungen. Früh gesäte Bestände benötigen in der Regel eine geringere Saatstärke als spät gesäte, da sie mehr Zeit zur Bestockung haben. Späte Saaten hingegen sollten mit einer höheren Körnerzahl pro Quadratmeter angesetzt werden, um eine ausreichende Bestandesdichte zu sichern.

Tipp: Nutzen Sie unsere Sortenvergleichsfunktion, um bis zu drei Sorten direkt miteinander zu vergleichen. In der Vergleichsansicht sehen Sie auf einen Blick die empfohlenen Aussaatstärken je Sorte – differenziert nach Saatzeitfenstern (früh, mittel, spät). Als Beispiel finden Sie hier den Vergleich der Weizensorten OPTIMIST / LG KERMIT / SPECTRAL.

Einflussfaktoren auf die Aussaatmenge

Folgende Faktoren sollten bei der Festlegung der Aussaatstärke berücksichtigt werden:

• Saatzeitpunkt: Früh, mittel oder spät – je später die Aussaat, desto höher die empfohlene Saatstärke.
• Sortentyp: Wüchsige, bestockungsfreudige Sorten benötigen weniger Körner/m² als kompakte Typen.
• Standortbedingungen: Auf schweren Böden oder bei erhöhter Verunkrautungsgefahr ist eine höhere Saatstärke sinnvoll.
• Saatbettqualität: Bei ungünstigen Bedingungen (z. B. Trockenheit, Klutenbildung) sollte die Aussaatmenge angepasst werden.