Die Krankheit ist in Deutschland weniger bedeutend als z.B. in England oder Frankreich, aber Cylindrosporium tritt auf Grund der milderen Winter inzwischen immer häufiger auf.
Schadbild Weißfleckigkeit:
Ab Herbst treten an den Blättern (Ober- und Unterseite) runde, weißliche Flecken auf, die bei weiterem Krankheitsverlauf immer weiter zusammenfließen.
Im Frühsommer sind auch an den Stängeln längliche (weiße) Flecken zu finden, die im weiteren Verlauf einen braunem Rand und Rindeneinrisse bilden. Ausbreitung bis zu den Schoten führt zu Verfärbung und Verformung - sie werden notreif.
Befall und Bekämpfung Cylindrosporium
Die Krankheit kann zu erheblichen Ertragseinbußen führen. Ausgehend von befallenem Rapsstroh gelangen die Pilzsporen (über Wind und Niederschlag) in den nächsten Rapsaufwuchs. Von den befallenen Pflanzen ausgehend breitet sich der Pilz im Bestand weiter aus. Feuchte und kühle Witterung in Herbst und Frühjahr begünstigen die Infektion.
In der Vorsorge spielt Ackerhygiene eine bedeutende Rolle. Rapsreste und Ausfallraps sind über die Bodenbearbeitung sorgfältig zu eliminieren. Nicht zu frühe Saattermine und weniger dichte Aussaat sind zu empfehlen. Eine Fungizid-Maßnahme ist in der Regel nicht sinnvoll.